In diesem Beitrag geht es um unsere letzten Tage auf Sardinien, aber vorerst auch um die letzten Tage auf unserer Reise. Wir haben uns sehr in das Land und die Landschaft in Sardinien verliebt und sind sehr traurig über unsere Heimreise. Leider bleibt uns keine andere Wahl, das wussten wir vorher schon. Das wir aufgrund von Corona allerdings wohl einen längeren Aufenthalt in Deutschland haben werden, war nicht geplant. So sind wir doch sehr wehmütig und wollen eigentlich am Liebsten auf Reisen bleiben. Außerdem sind wir gefühlt erst jetzt so richtig auf der Reise angekommen.
Wir sind das Stadtgespräch des Tages
An unserem letzten Tag musste es natürlich noch einmal passieren und dieses Mal leider nicht irgendwo in der Pampa. Sondern mitten in der Stadt auf der Hauptstraße. Wir haben kurz an einer Kreuzung angehalten um Maivi ein Stückchen Brot aus dem Kofferraum zu geben und leider wurde der Kofferraumdeckel mal wieder nicht richtig geschlossen. Beim Anfahren hat es dann leider wieder ganz laut geklappert. So richtig wollte keiner von uns in den Rückspiegel schauen um das Elend auf der Straße zu sehen. Zum zweiten Mal hat sich unsere komplette Küche auf der Straße verteilt inklusive 20 Mandarinen. Das bleibt natürlich nicht unbemerkt und sofort standen einige Straßenbewohner und Passanten am den Ort des Geschehen. Hilfe wurde uns auch angeboten, aber aufgrund von Corona war uns das alles nicht so recht. Sicherlich ein fabelhafter Anblick wie wir zwei hektisch unsere Küche auf der Straße aufsammeln und panisch versuchen die überfüllte Küchenbox zu schließen. Natürlich mit schreiendem Baby im Auto. Selbstverständlich haben wir dann auch noch den kompletten Verkehr lahm gelegt, da wir wirklich mitten auf der Straße zum Stehen gekommen sind.
Die letzte Nacht unter freiem Himmel
Für uns war schnell klar, dass wir die letzte Nacht auf Sardinien natürlich wieder im Dachzelt verbringen. So hoffen wir, dass wir das Reisefeeling und die Landschaft am Stärksten verinnerlichen können und mit nach Hause nehmen können.
Zum Glück haben wir für unseren letzten Abend einen wunderschönen Stellplatz am Meer gefunden. So konnten wir schon am Mittag das Dachzelt, den Tisch und die Stühle aufbauen. Es blieb sogar noch genügend Zeit um ein paar ruhige Momente auf das Meer zu blicken und zu entspannen. Abends sitzen wir gemütlich zusammen vor dem Auto und arbeiten ein bisschen. Bevor wir uns in unser Dachzelt verkriechen, schwelgen wir noch ein bisschen in unseren Reiseerinnerungen.
Der letzte Tag auf Sardinien
Der letzte Tag auf Sardinien hat erst einmal mit einem ruhigen und entspannten Frühstück begonnen. An unserem Stellplatz kamen nur ein paar Jogger und Hundebesitzer vorbei, aber es hat sich niemand an uns gestört. So haben wir das Dachzelt gut auslüften lassen, haben es von innen geputzt und alles schön im Auto verräumt. Maivi konnte am Stand mit den großen Steinen spielen und die Drohne durfte auch auf ihre letzte Erkundungstour auf Sardinien fliegen.
Gegen zwölf Uhr sind wir dann aufgebrochen in Richtung Olbia. Nach dem Mittagsschlaf von Maivi gab es dann noch ein Mittagessen im Restaurant und wir sind noch ein paar schöne Buchten abgefahren.
In Olbia sind wir dann noch einkaufen gegangen und haben uns relativ früh auf dem Weg zur Fähre gemacht.
Fährfahrt von Olbia nach Livorno
Am Fährhafen war erstaunlich wenig los und so konnten wir bereits um 19:30 Uhr auf die Fähre und unser Zimmer beziehen. Die Fähre war schon deutlich in die Jahre gekommen und aufgrund von Corona war an Deck auch nicht viel geboten. So haben wir uns schnell in die Kabine zurück gezogen und recht schnell schlafen gegangen. Am nächsten Morgen sind wir wieder pünktlich um sechs Uhr geweckt worden und um sieben Uhr waren wir am Hafen von Livorno. Die Nacht und der Wellengang war ruhig.
Heimreise nach Deutschland
In Deutschland hat uns erst einmal eine 5-tägige Quarantäne erwartet. So sind wir in Italien noch für die ersten Tage in Deutschland einkaufen gegangen. So sind wir morgens um sieben Uhr von Livorno nach Florenz gefahren. Dazwischen haben wir noch vor einem Kindergarten unserer Frühstück gemacht. Die Kids waren sehr neugierig, was wir da so machen. Von Florenz sind wir dann weiter nach Verona gefahren. Dort gab es zur Mittagspause noch eine leckere Pizza. Aufgrund von Corona waren die Spielplätze leider gesperrt und wir sind danach direkt weiter gefahren. Am Nachmittag war Maivi dann nicht mehr so glücklich mit Auto fahren und wir mussten oft anhalten und sie durfte spazieren. Gegen 17 Uhr haben wir den Brenner passiert und kurz vor acht Uhr waren wir in Deutschland. Davor mussten wir noch eine längere Pause mit Abendessen für Maivi einlegen. Um 23:30 Uhr waren wir dann endlich Zuhause. So haben wir unseren letzten Tag nur mit Fahren verbracht. Man war das ein langer Tag!
Deutschland und Corona
Zuhause waren wir erst einmal für fünf Tage in Quarantäne und haben einen Coronatest durchführen lassen müssen. Immerhin haben wir in der Zeit unseren Keller ausräumen können. Außerdem konnten wir uns um unsere Wäsche kümmern. Allerdings zerrt es schon an den Nerven, vor allem mit Kleinkind. Zum Glück waren unsere Tests alle negativ und wir konnten die Quarantäne beenden.
Wir freuen uns, wenn wir bald wieder losstarten und werden hier natürlich wieder über unsere Reise berichten.
Bis dahin wünschen wir eine gute Zeit.
Maivi, Alissa und Tobias